logo infoclio

Silvia Berger Ziauddin


Silvia Berger Ziauddin

Silvia Berger Ziauddin ist Professorin für Schweizer und Neueste Allgemeine Geschichte am Historischen Institut der Universität Bern.

Sie hatte Lehr- und Forschungspositionen an der Universität Zürich, der ETH Zürich, der Universität Basel, dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin sowie der Columbia University in New York City inne. Von 2018 bis 2020 war sie Assistenzprofessorin für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts am Historischen Institut der Universität Bern.

In ihrer Dissertation untersuchte Silvia Berger Ziauddin den Aufstieg und Fall der Bakteriologie, der medizinischen Leitwissenschaft des späten 19. Jahrhunderts. Ihr Buch «Bakterien in Krieg und Frieden», veröffentlicht 2009, wurde mit dem Henry E. Siegerist-Preis und dem Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik ausgezeichnet. In ihrem zweiten Buch (Habilitation) liest sie die Zeitgeschichte der Schweiz anhand ihrer Zivilschutzbunker.

Ihre Lehr- und Forschungsinteressen umfassen die Geschichte des Zivilschutzes und der Bunkerisierung im 20. Jahrhundert, die Geschichte des Untergrunds seit dem 19. Jahrhundert, vertikale Infrastrukturen und Technologien, die Kulturgeschichte des Nuklearzeitalters, die historische Anthropologie geschlechterbezogener Räume und Emotionen sowie die Geschichte von Epidemien und Infektionskrankheiten vom 19. bis zum 21. Jahrhundert.

Leo Grob


Leo Grob

Leo Grob ist Postdoktorand am Historischen Institut der Universität Bern.

Er ist ausserdem assoziierter Forscher im internationalen Forschungsverbund «Deindustrialization and the Politics of our Time (DEPOT)». Seine Forschungsinteressen umfassen die Geschichte der Personalführung und die Geschichte der Arbeit, die Geschichte der politischen Polizei in der Schweiz, die Geschichte der Deindustrialisierung und die Geschichte revolutionärer Utopien.

Er hat Soziologie an der Universität Zürich und Geschichte an der Universität Bern studiert und an der Universität Bern in Geschichte promoviert. In seiner Dissertation untersucht er das Schweizer multinationale Unternehmen Alusuisse in Australien, Italien und der Schweiz aus einer arbeitshistorischen Perspektive. Seine Dissertation wurde mit dem SWA-Forschungspreis und dem Herbert-Steiner-Preis ausgezeichnet. Mit Forschungsstipendien des Schweizerischen Nationalfonds SNF, des Kantons Wallis und des Schweizerischen Sozialarchivs war Leo Grob 2018/2019 Gastforscher  an der University of California, Santa Barbara and im Jahr 2021 an der Universität Zürich.

Gegenwärtig konzentriert sich seine Forschung auf zwei Schwerpunkte. Zum einen untersucht er die Geschichte der Deindustrialisierung in der Schweiz. Zum anderen erforscht er die Geschichte radikaldemokratischer Experimente und ihrer utopischen Imaginationen seit der Pariser Kommune.